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... verwirklicht im wissenden Warten
Gedichte von Ulla Weymann, ausgewählt zu den 12 Monaten, 2,50 Euro mit Bildern von Wolfgang Wiebecke
Ein Themenheft aus dem Werk von Ulla Weymann (1916-2010) © Ulla Weymann Nachlassverwaltung c/o Sigrid Nordmar-Bellebaum, Bochum
www.dichterin-ulla-weymann.de
Ulla Weymann: Lichtsäule über dem Aschengrab
Gedichte ISBN 978-3-89979-082-5; 13,- Euro
“Aus lebenslanger Beschäftigung mit dem Tod und den Toten brechen Ulla Weymanns Todesgedichte auf in ein Land, in dem es keinen Tod gibt. Der Tod wird heute entweder verdrängt oder als unüberwindliche Grenze erfahren, und das eine hängt mit dem anderen zusammen. Auf diese Weise sind die Lebenden und die Toten in Not. Dieser Not wendet sich Ulla Weymann zu. In 2 Kapiteln führt sie uns in ihren Gedichten einen Lese- und Meditationsweg, der von dem Erleben der Entsetzlichkeit des Todes bis zum Gegenübersitzen des Christus reicht, in der Freiheit und Geborgenheit des todlosen Landes. Dieser Lese- und Meditationsweg ist bestimmt durch Arbeit. Die Dichterin erarbeitet sich ihren Weg, und wir müssen ihn uns wieder erarbeiten um sie zu verstehen. Nie setzt Ulla Weymann dabei Angelesenes an die Stelle von Selbsterlebtem. Und bei den vielen Mischungsverhältnissen von Angelesenem, Gehörtem und Selbsterlebtem gibt sie immer die volle Verantwortung ihres eigenen, schlichten, präzisen Wortes hinein. So sind ihre Gedichte zugleich sehr menschlich und sehr geistig. Ihre Menschlichkeit zeigen die Gedichte darin, daß sie sich nicht scheuen, im Vorhof des Todes und im Land, in dem es keinen Tod gibt, sehr genaue Bitten und Forderungen an die noch Lebenden auszusprechen. Diese brückenbauende Inanspruchnahme ist kühn. Es geht dabei um rettende und bergende Wesensbegegnung der Menschen miteinander im Vorhof des Todes, im Tod selbst und nach dem Tod – es geht um das Erringen und Knüpfen der Zuverlässigkeit dieses Bandes – Wort für Wort, Zeile für Zeile, Gedicht für Gedicht – wobei „unseren stockenden Seelen Christussprache eingeritzt“ wird, und er selber es ist, der uns aus dem wogenden Abgrund des Todes in ein Lichtwesensgespräch zu neuer Geburt von Angesicht zu Angesicht hinüberrettet.”
Sigrid Nordmar-Bellebaum
Ulla Weymann: Abendsonnenkranz
Erzählungen und Gedichte mit Aquarellen von Andreas Weymann ISBN 978-3-89979-049-8; 13,- Euro
Eine Sammlung kleiner Erzählungen und Gedichte von Ulla Weymann.
Ulla Weymann: Die Tür öffnen
Gedichte mit Bildern v. Helmut Friedewald ISBN 978-3-89979-003-0; 14,- Euro
Was die Gedichte von Ulla Weymann in ganz besonderer Weise auszeichnet, ist ihre fein ausgearbeitete sprachliche Gestalt.Hierbei kommt der Bildlichkeit eine ganz besondere Bedeutung zu.Die vielfältigen dichterischen Bilder, ob in der Form des Wie-Vergleiches oder der Methaper, sind bei dieser Dichterin nicht Ausdruck einer Romantischen Subjektivität, sondern Instrument des dichterischen Ich, um sich selbst, dem Du, der Natur und dem Göttlichen näherzukommen.Die dem Band beigefügten Bilder des erst vor kurzem verstorbenen Malers Helmut Friedewald ergänzen die evozierten poetischen Bilder auf sinnvolle Weise.Sie bilden kurze Ruhepunkte zwischen den Kapiteln des Buches.
Ulla Weymann: Und zu Dir, Baum, mein Blick
mit Zeichnungen von Christian Hitsch ISBN 978-3-931156-63-3; 12,- Euro
Indem die Bäume so zu Gesprächspartnern, ja zu Lebenspartnern der Menschen werden, kann ihre engelhafte Kraft vom Menschen in langer Wesensbegegnung erkannt werden, wie andererseits die Bäume in ihrer vielfältigen Blätter- und Jahreszeitengestalt den Menschen dazu anregen, sein eigenes (Baum-) Denken und (Baum-) Erleben zu betrachten und zu gestalten. Sigrid Nordmar-Bellebaum Rezension hier
Ulla Weymann: Lebensfreude
Ringgebundene Mappe mit Gedichten und farbigen Bildern von Helmut Friedewald Euro 16,50
Ulla Weymann: Altersrune – Kindheitston
Gedichtauswahl aus sieben Jahrzehnten ISBN 978-3-931156-26-8; 13,- Euro
Was als Antwort auf die Ereignisse des Lebens, auf das Suchen und Fragen nach Sinn und Hoffnung sich dichterisch geformt hat, wurde gesammelt, ausgewählt und nach Themen geordnet zum Abbild eines langen Lebens.
Ulla Weymann: Aufbrechende Knospe Advent
Ringgebundene Mappe mit Gedichten und farbigen Bildern von Helmut Friedewald Euro 15,-
Absolute Liebhaberstücke sind diese mit viel Handarbeit entstehenden Mappen. In einem ganz eigenen, hohen Stil voll meditativer Kraft und Einfachheit schreibt Ulla Weymann darüber, wie wir durch die Art unserer Wahrnehmung und des dichterischen Denkens Entscheidendes tun können für die Natur und den Menschen.
Der Lyrikkreis „Das blaue Band“ stellt sich vor ISBN 978-3-89979-021-4; 15,- Euro
Der Lyrikkreis „Das blaue Band“ besteht jetzt 13 Jahre. Zu seinen ersten Mitgliedern gehören Ulla Weymann, Hildegard Büyükeren, Angelika Zöllner und Sigrid Nordmar-Bellebaum . Wir hießen erst „Horizonte“ — bis wir entdeckten, dass eine moderne klassische Musikgruppe schon vor uns so hieß. Auf der Suche nach einem neuen Namen kamen wir — inzwischen gewachsen: es waren Volker Dauner und Hartmut Lux zu uns gestoßen, Gerhard Joedicke und Winfried Paarmann — auf das Mörike-Gedicht: „Frühling lässt sein blaues Band / wieder flattern durch die Lüfte“. Die Verbindung zur Romantik schien uns stimmig, gerade das „wieder“ darin, und in dem „durch die Lüfte flattern“ entdeckten wir ein Neues, Aufbrechendes, dem wir uns zugehörig fühlen. Dazu passt, dass neue Mitglieder uns zugeflogen kamen, Dieter Kissel, Sabine Hartmann, Michael Starcke, Pierre G. Pouthier, Detlef Strauß, Thomas Cilenšek, Helga Thomas, Franz Felix Züsli und schließlich Paul Bellebaum als Essayist, der viel von Gedichten versteht. In all der Bewegung ist ein Ernstes, Begründendes, Leitendes von Anfang an da gewesen und bleibend leitend: unser aller Verbindung zur Anthroposophie. Sie ist verschieden stark ausgeprägt, verschieden stark spürbar, verbindet sich auch mit verwandten Geistesrichtungen, ist verschieden laut und leise da. Wie im Mörike-Gedicht durchzieht sie aber uns alle als „leiser Harfenton“. Wir bemühen uns, unsere je eigene lyrische Sprache aus unserem je individuell geprägten und offenen Sein heraus geistig zu entfalten, zu gestalten und weiter zu entwickeln. Dabei lernen wir auch von einander. In diesem Sinne dient uns das gegenseitige Wahrnehmen der Arbeit der Anderen als Stütze und Inspirationsquelle. Das wünschen wir auch unseren Leserinnen und Lesern von Herzen.
Sigrid Nordmar-Bellebaum (Hrsg.): Wort sei mein Flügel – Wort sei mein Schuh
Ein Lyrikkreis stellt sich vor. Mit Bildern von Hartmut Lux ISBN 978-3-931156-54-1; 108 S., 13,- Euro
Mit Beiträgen von Ulla Weymann, Winfried Paarmann, Volker Dauner, Hildegard Büyükeren, Hartmut Lux, Gerhard Joedicke, Sigrid Nordmar-Bellebaum
"Jede(r) von uns schreibt, dichtet auf eigene Weise. Gemeinsam ist uns der christlich-anthroposophische Grund, in den wir uns einzuwurzeln suchen und aus dem wir in die Höhe zu blühen uns bemühen."
Ansichten eines Kastanienbaums
Meisterschaft kommt nicht von allein. Jahrelange Übung geht ihr voran. Und jahrelange Übung ist genau das, was Michael Weber mit seinen Photographien gemacht hat. Über einen großen Zeitraum hat er immer wieder einen Baum photographiert. Was passiert, wenn man eine Tätigkeit immer wiederholt? Die Tätigkeit wird einerseits zu einer Meisterschaft; das kann man den Bildern ansehen. Andererseits passiert aber auch das Folgende: Aus dem Übungsweg zur Meisterschaft wird ein Schulungsweg. Und dieser Schulungsweg führt zu neuen Erkenntnissen. Michael Weber ist diesen Weg gegangen und hat die Natur, die Kastanie neu erfahren. Er hat Wind und Wetter neu entdeckt und neue Erkenntnisse über den Menschen und die Welt gesammelt. Er hat die Geduld gehabt, diesen einen Baum über Jahre hin zu besuchen, anzuschauen und zu photographieren. Eine rückhaltlose, unbefangene Hingabe an sein Tun, ohne Vorbedingungen und ohne zu wissen, was dabei herauskommt. Seinen Weg dokumentieren die Fotos. Seine Erkenntnisse liegen in den kurzen Texten vor, die er am Ende dieses Buches zu den Fotos geschrieben hat. Die drei Autoren dieses Buches sind auch einen Weg gegangen: ihren Weg des Wortes. Jeder von ihnen hat in langer Übung mit dem Wort gearbeitet, hat seine Seelenregungen sprechen lassen und ist im Gespräch mit dem Baum, den Bäumen, mit der Natur zu neuen Einsichten gekommen. Dichtung ist eine intuitive Erkenntnis eines umfassenden Weltgedankens in seiner einzelnen Erscheinung. Hier zählt nicht der wissenschaftliche Beweis, die analytische Gründlichkeit. Was hier lebendig wirkt ist das lichtgleiche Aufleuchten von Erfahrungen, die auf anderem Wege nicht erlangt werden können. So kristallisiert sich um die Kastanie auf der Paderborner Hochfläche eine Weltschau, die umfassender kaum sein könnte. Das Weltganze intuitiv in seiner Erscheinung im Einzelnen erfaßt und die geduldige Beschäftigung mit der einzelnen Erscheinung, die Einblicke in das Weltganze ermöglicht: Eine Ganzheit ist hier entstanden und möchte zur Nachahmung anregen
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