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Ingeborg Poppe

Ingeborg Poppe: Lesen im Buch der Natur Poppe Sabunda

Übersetzungen aus der Theologia Naturalis des Raimundus de Sabunda
ISBN 978-3-89979-370-3;  25,00 Euro

Der in Toulouse lehrende Raimundus de Sabunda (†1436) regt bis in die Gegenwart hinein Menschen an, im „Buch der Natur“ zu lesen und eigene, selbständige Wege des Erkenens zu gehen, weil dieses Buch dem Menschen von Anfang an gegeben und er selbst darin der „Hauptbuchstabe“ sei. Er sagt im Vorwort:
„--- es folgt hier die Wissenschaft des Buches der Geschöpfe oder des Buches der Natur und die Wissenschaft vom Menschen, welche dem Menschen zugehörig ist, ... welche jedem Menschen notwendig und ... ihm entsprechend ist ... Er wird nicht allein zum Erkennen erleuchtet werden; vielmehr wird durch diese Wissenschaft sein Wille bewegt werden, ... mit Freude und eigenem Antrieb aus Liebe zu wollen, zu handeln und sich Mühe zu geben ..., die Wahrheit zu erkennen, die dem Menschen notwendig ist, über sich wie über Gott, ... um zu seiner Vollendung und einem ewigen Leben zu gelangen...“

 

Ingeborg Poppe: Frühes Christentum in Mecklenburg und Vorpommernpoppe

durch das Wirken des Gotenbischofs Wulfila
ISBN 978-3-89979-334-5;  22,00 Euro

Nach offizieller Geschichtsschreibung gilt die Bevölkerung Mecklenburgs und Vorpommerns bis ins 12. Jahrhundert als heidnisch. Aber zahlreiche schlichte Taufbecken aus Granit deuten auf eine viel frühere Ausbreitung christlichen Lebens. Die Zeugnisse führen bis nach Griechenland und zu dem Wirken des Gotenbischofs Wulfila im 4. Jahrhundert.
In mühsamer Stein-auf-Stein-Klopftechnik sind die Taufbecken der
Wenden geschaffen worden, meist aus den großen Granitfindlingen, die von der Eiszeit in Mecklenburg zurückgeblieben waren. Zuerst wurde die äußere Form herausgearbeitet, bei den ältesten Tauffünten möglichst in Achteck-Gestalt, dann die Taufschale, vom Rand her beginnend. Die ältesten Fünten sind monolithisch, manchmal sich nach unten verjüngend. Bei den etwas späteren, die aus zwei Teilen bestehen – Taufbecken und Fuß –, finden wir dann bildliche Darstellungen.
Es sind nur wenige Motive, aber darunter sind nie Flechtbandmuster und auch keine Tierbilder, mit einer einzigen Ausnahme. Aus dem christlichen Bilderreichtum, den wir schon in der romanischen Plastik kennen, begegnet uns nur die Gestalt des Christus – mit zwei Ausnahmen.

 

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