vlglogo
shlogo
Werner Kuhfuss

Werner Kuhfuss: Schiller

Herkunft und Zukunft

vergriffen

Es handelt sich bei diesen Aussagen über Schiller – und auch Goethe – nicht um philologisch-vergleichende Überlegungen, die irgendwann gedacht und geschrieben werden können. Sondern es handelt sich um die Darstellung innerhalb von Zeitrhythmen, die beachtet werden müssen und versäumt werden können. Das Schillerjahr 2005, die Erinnerung an das 200-jährige Todesjahr des Dichters, ist nicht nur ein historisches Datum, sondern es ist ein mit dem neuen Jahrtausend und seinen Kräfteverhältnissen zusammenfallender Zeiteinschnitt. Und mit ihm zusammen hängende Erkenntnisse müssen formuliert werden, somit mit dem Erdenlaufe in Berührung kommen, sollen sie in der Gestaltung der Zukunft die Berechtigung haben, mitzuwirken. Was also hier in gedrängter, abstrakter und notwendigerweise als stammelnd zu erlebender Gestalt dargestellt wird, gehört mit der Weiterentwicklung der Individualität zusammen, die erinnernd als Friedrich Schiller in diesem Jahr gefeiert wird.
 

Werner Kuhfuss: Die Waldorfkindergartenpädagogik

Eine Ermunterung, diese einmal von der Geisteswissenschaft her zu prüfen
ISBN 978-3-89979-036-8;   13,- Euro
2. Auflage!

Der vorliegende Text handelt von der Widerlegung eines - zeitgeschichtlich verständlichen und erklärbaren - Irrtums, "Waldorfkindergartenpädagogik" genannt. Dieser Irrtum ist entstanden, indem man die alte, traditionelle Kindergarten-Willenshaltung unbesehen übernommen und sie lediglich mit Versatzstücken einer eng aufgefassten anthroposophischen Menschenkunde ausgestattet hat. Man hat genau das getan, was nach Rudolf Steiner (Vortrag vom 2. Februar 1915) zu vermeiden ist: "Während der Mensch gewöhnlich glaubt, dass er dem Kinde ungeheuer viel sein kann, handelt es sich ... darum, dass er möglichst wenig stört, was heraus will." Das Konzept der "Waldorfkindergartenpädagogik" ist einst aus einem Zeit- und Situationsdruck entstanden. Heute wäre es nötig, eine freie geistige Perspektive zu entwickeln, die die gesamte Anthroposophie, vor allem aber die Philosophie der Freiheit einbezieht. Man könnte diese Perspektive eine "pythagoräische" nennen, als einen Hinweis auf die Mysterienbelehrung, die in den Kindern heute vorhanden ist und die herausgeholt und bestätigt zu werden verlangt. Ein neuer Denkansatz der Kleinkindererziehung ist zeitnotwendig auch, um dem globalen Gespenst der so genannten "Früherziehung" ein Bild entgegenzuhalten, das die wahren, mit der Beweglichkeit verbundenen Intelligenzkräfte im echten, freien Spiel sich entwickeln sieht.
 

Copyright dieser Seite © by Verlag Ch. Möllmann, Schloss Hamborn,