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Die Madonna am Stern

“Zwischen alten Bäumen eine gestaltete Anlage mit einer Einfriedung aus niedrigen Steinpfosten und Eisenketten; in der Mitte hoher Sandsteinaufbau mit fast lebensgroßer Marienfigur in gotisierendem Stil; sorgfältig ausgeführte Bildhauerarbeit von durchschnittlicher Qualität; exponierte Lage am sternförmigen Zusammentreffen von fünf Wegen. Einmaliges Objekt in der Gemeinde Borchen, auch im gesamten Kreisgebiet finden sich nur ganz vereinzelt Immaculata-Darstellungen; bedeutendes Dokument der Volksfrömmigkeit.” So die Beschreibung des Objekts bei der Unterschutzstellung bei der Denkmalbehörde 1985.
Die Inschrift auf dem Sockel weist J. Hellweg aus Paderborn als den Bildhauer aus. Eine andere Inschrift benennt die Stifter der Statue, Freiherr Carl von Droste Hülshoff und Freifrau Pierrine von Droste Hülshoff und das Datum der Errichtung: den 18. August 1882. Anlaß der Errichtung war die Wegebefestigung der Eggeringhauser Chaussee, die von Borchen über die heutige Kreuzricke und den Hamborner Grenzweg führte und dann über den Stern durchs Tal nach Eggeringhausen. Beim Stern traf die neubefestigte Straße auf den Pilgerweg von Paderborn zur Kapelle zur Hilligen Seele.
Die Madonna soll mit Blickrichtung zum Schloß aufgestellt worden sein. Sie wurde 1930 vor das Brüderkrankenhaus nach Paderborn verbracht und ist erst 1950 wieder an alter Stelle neu errichtet worden auf Initiative einiger Kirchborchener und Dörenhagener Bürger. Seitdem geht ihr Blick jedoch in Richtung Kapelle zur Hilligen Seele.

Der Stern ist ein bedeutender Kreuzungspunkt alter Wege. Hier kreuzen sich die alte via regia, der Frankfurter Weg von Frankfurt nach Bremen, der Husener Weg von Paderborn nach Husen, der alte Hauptweg von Borchen nach Eggeringhausen (in Verlängerung der Kreuzricke im Jahre 1882 für 3367 Mark ausgebaut) und schließlich der Weg durch das Tal von Schloß Hamborn zum Haxtergrund. Teilweise gehen diese Wege schon vorher parallel, so daß am Stern direkt nur fünf Wege zusammentreffen.

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